Mittelabrufverwaltung

Im Allgemeinen erfolgen sogenannte Mittelabrufe auf Anforderung des Zuwendungsgebers beim Zuwendungsgeber.

Die Höhe der Mittelabrufe bestimmt sich nach dem Bedarf. Der Bedarf setzt sich zusammen aus

  • bereits erfolgten zuwendungsfähigen Anschaffungen oder
  • geplanten zuwendungsfähigen Anschaffungen.

Das bedeutet, dass einerseits „Ist“-Buchungen existieren können, jedoch auch Werte existieren,

  • für die gegenwärtig noch kein Verpflichtungsgeschäft erfüllt ist (Eingangsrechnung) oder
  • ein Verpflichtungsgeschäft vorliegt (Bestellung) oder
  • Bedarfsmeldungen vorliegen, die genehmigt sind oder
  • Bedarfsmeldungen vorliegen, deren Genehmigung unmittelbar bevorsteht (hohe Eintrittswahrscheinlichkeit)

Beträge, die eines dieser Merkmale erfüllen, können in RediPro für die Mittelabrufe auswertbar vorgehalten werden, sodass die Höhe des Mittelabruf für den Anwender leicht festgestellt werden kann.

Die Mittelabrufe können sofort ins Soll (als Forderung gegen den Zuwendungsgeber) gestellt werden. Damit werden sie zu erwarteten Geldeingängen (wie bei einer Debitorenrechnung) und in der automatisierten Vorausberechnung der Liquidität berücksichtigt.

Ein Saldo der verbrauchten Mittel kann jederzeit festgestellt werden.

Etwa nicht verbrauchten Mittel sind mühelos ermittelt und können gegebenenfalls mit wenigen Mausklicks an den Zuwendungsgeber zurückgezahlt werden oder gegebenenfalls auf einen neuen Mittelabruf übertragen werden.