RediPro - CuraSen Steuerung Wirtschaftlichkeit

Die Auswertung beantwortet folgende Frage:

Deckt der Pflegesatz (oder der Teil eines Pflegesatzes), den ich von den Trägern erhalte, meine tatsächlichen Kosten, die in einem beliebigen Auswertungszeitraum (mindestens ein Monat) angefallen sind?

Hierbei werden die tatsächlich angefallenen Kosten so aufbereitet, dass zunächst nur zwei Werte verglichen werden:

  • Der Pflegesatz (oder der Teil eines Pflegesatzes (Personal, Betriebskosten)), den der Träger bezahlt und
  • die entsprechenden tatsächlichen Kosten, heruntergebrochen auf den Pflegesatz oder den Teil eines Pflegesatzes, für einen beliebigen Zeitraum (mindestens ein Monat).

Ist der Pflegesatz, den der Träger für die jeweilige Pflegestufe (künftig Pflegegrad) größer oder gleich den tatsächlichen Kosten, kann man davon ausgehen, dass sich, soweit es den ausgewerteten Zeitraum betrifft, alles "im Rahmen" bewegt. 

Die Kostenstruktur ist in der Auswertung abgebildet. Sie kann dann ggf. weiter genauer untersucht werden.

Die Untersuchung kann bei Bedarf in RediPro noch detaillierter ausgeführt werden.

Die Auswertung wird in Form einer Excel-Tabelle präsentiert. Die Daten selbst werden in der RediPro-Datenbank gehalten und von der Excel-Tabelle aus dieser Datenbank abgerufen. Das ist durch das ExcelAddIn von RediPro möglich. Einerseits hat man dadurch die volle Gestaltungsfreiheit von Excel und andererseits die Konsistenzgarantie einer Datenbank. Auch Werte, die Nicht-Geldbeträge sind, können in RediPro konsistent gehalten werden und in Excel präsentiert.

Personalkosten Pflege

Neben den weitgehend fixen Kosten im Verwaltungsbereich spielt der Teil der bedingt variablen Kosten im Pflegebereich eine erhebliche Rolle. Es gibt einerseits Mindestanforderungen an die Personalstärke, andererseits liegt das Kostenrisiko beim Betreiber der Pflegeeinrichtungen.

Die Personalaufwendungen werden in der Wirtschaftlichkeitsberechung von CuraSen-RediPro-Controlling wie folgt dargestellt:

Arithmetisches Mittel:

Die Kosten pro Pflegetage werden zunächst im arithmetischen Mittel dargestellt, d.h. die Gesamtkosten der Pflege durch die Anzahl der geleisteten Pflegetage.

Vergleicht man nun den so ermittelten Wert mit den Vergütungen der Träger, hat man einen ersten Anhaltspunkt darüber, ob die Kosten durch die Vergütungen der Träger gedeckt sind. Tatsächlich liegen die Aufwendungen in den verschiedenen Pflegestufen aber unterschiedlich hoch. Ob diese Standardwichtung auf eine bestimmte Einrichtung zutreffend ist, kann durch zwei Methoden annähernd ermittelt werden.

Wichtung

Gewichtet man die tatsächlichen Kosten (gegenwärtige Faktoren: Pflegestufe 0 71%  , Pflegestufe 1 100%, Pflegestufe 2 137%, Pflegestufe 3 164%, Härtefälle 187%) und vergleicht sie dann mit den Vergütungen der Träger ergibt sich ein anderes Bild als beim arithmetischen Mittel.

Verprobt man nun die Summe der tatsächlichen gewichteten Kosten mit den tatsächlichen absoluten Kosten, wird sich (sehr wahrscheinlich) eine Über- oder Unterdeckung ergeben. Hieraus kann man ablesen, ob die  Standardgewichtungsfaktoren die Realität annähernd genug wiedergeben oder ob das Kostenbild dieser Wichtung entspricht.

Genauer wäre eine, zumindest zeitweise stichprobenartige, Zeiterfassung, bei der die Wichtung möglicherweise anders ausfallen könnte. Auch hierfür sind geeignete Berechnungen in der CuraSen-Wirtschaftlichkeitsberechnung vorgesehen.

Vorteile differenzierter Lohndaten

Es ist mit RediPro möglich, Lohnkosten in exakt der Differenzierung zu speichern und auszuwerten, wie dies sonst nur unter Heranziehung der Lohnabrechnung selbst möglich wäre. Der Normalfall ist, dass in den Fällen, in denen Lohndaten im Zusammenhang mit anderen Daten des Rechnungswesens ausgewertet werden sollen – Excel-Tabellen eingesetzt werden, um die Daten der verschiedenen Systeme zusammenführen zu können.

Mit RediPro ist dies nicht erforderlich. RediPro speichert nicht nur die Geldbeträge in der exakten Differenzierung, wie sie in der Lohnbuchhaltung abgebildet sind, sondern darüber hinaus auch noch Werte, die von Geld verschieden sind, also zum Beispiel Urlaubstage, Krankheitstage, Arbeitszeiten usw. Dadurch wird es möglich, alle Daten in einem einzigen homogenen System mit garantierter Konsistenz auszuwerten. Unser Partner Payroll leistet das ggf. für Sie zu wettbewerbsfähigen Kosten, mit erheblich höheren Nutzen, als dies bei herkömmlichen Lohnabrechnung möglich ist.

Die investiven Maßnahmen

Bei den investierten Maßnahmen stellt der Träger einen pauschalen Betrag je Heimplatz abhängig von Merkmalen wie Einzelzimmer, Doppelzimmer zur Verfügung.

Um feststellen zu können, ob diese pauschalen Beträge die tatsächlichen Aufwendungen aus den investierten Maßnahmen noch decken, bzw. in Zukunft decken werden, sollten zeitnah die Abschreibungsraten des Sachanlagevermögens zu einem kalkulatorischen (der Wirklichkeit entsprechenden) Wert angesetzt werden. Es sollten keinesfalls die steuerlichen Abschreibungsraten und auch nicht die handelsrechtlich zulässigen Abschreibungsraten verwendet werden. Steuerliche Aspekte können beliebig wirklichkeitsfremd sein und auch die handelsrechtlichen Vorschriften sind nicht unbedingt der Wirklichkeit entsprechend.

Gerade investive Maßnahmen haben eine Langzeitwirkung und sollten möglichst schon vor der Inanspruchnahme sorgfältig bedacht und in einer Wirtschaftlichkeitsvorschau und und einer Finanzvorschau berücksichtigt werden.

Aus diesem Grunde brauchen Sie (man ist versucht zu sagen: unter allen Umständen) ein Buchführungssystem das Ihnen folgendes ermöglicht:

  • Mindestens die drei unterschiedlichen Bewertungen kalkulatorische, steuerlich, handelsrechtlich und Lieferung der entsprechenden Abschreibungsraten
  • die Erstellung einer Vorschaubilanz-GuV über beliebig lange Zeiträume, um Klarheit über die Vermögens- und Kapitalentwicklung zu erlangen
  • eine Finanzvorschau über beliebig lange Zeiträume in die Zukunft und zwar im Bilanzzusammenhang aus der Ist-Buchhaltung heraus.

Genau das leistet RediPro.

Es ist sogar möglich, in einer einzigen Auswertung alle verschieden bewerteten Bilanzen darzustellen und die unterschiedliche Entwicklung des Eigenkapitals auf einen Blick nachzuvollziehen.

Die Verwaltungs- und sonstigen Betriebskosten